Finanzmanagement in Sozialwirtschaft
24.1.2025

Finanzielle Inklusion durch digitales Bezahlen: Barrieren für ältere Menschen in der Altenhilfe überwinden

Wie digitale Zahlungsmethoden Barrieren für ältere Menschen abgebaut werden können.

Neue Wege in der Altenhilfe

In einer immer digitaler werdenden Welt wird finanzielle Inklusion zu einer zentralen Herausforderung – insbesondere für ältere Menschen. Bargeldlose Zahlungsmethoden können Barrieren abbauen und gleichzeitig Pflegeeinrichtungen entlasten. Doch wie lässt sich dieser Wandel gestalten, ohne die Bedürfnisse der älteren Generation aus den Augen zu verlieren? Digitale Technologien bieten die Chance, Menschlichkeit und Effizienz zu vereinen und somit den Alltag für Klient:innen und Fachkräfte gleichermaßen zu verbessern.

Herausforderungen in der Altenhilfe

Pflegeeinrichtungen stehen vor vielfältigen Hürden: Hoher administrativer Aufwand, zunehmender Fachkräftemangel und die Notwendigkeit, eine hohe Betreuungsqualität aufrechtzuerhalten. Die Verwaltung von Bargeld ist dabei eine der zeitintensivsten Aufgaben. Laut dem achten Altersbericht der Bundesregierung (BMFSFJ) sind viele ältere Menschen zudem nicht ausreichend in die digitale Welt integriert. Dies führt zu Abhängigkeiten und erschwert den Alltag sowohl für die Betroffenen als auch für die Einrichtungen.

Technologien als Brücke zur finanziellen Inklusion

Durch den Einsatz digitaler Zahlungsmethoden können diese Barrieren überwunden werden. Benutzerfreundliche Apps und digitale Bezahlsysteme ermöglichen es älteren Menschen, ihre Finanzen selbständig zu verwalten. Dies fördert nicht nur die Autonomie, sondern schafft auch Transparenz und Sicherheit. Pflegeeinrichtungen profitieren von automatisierten Prozessen, die Zeit und Ressourcen sparen. Mitarbeitende können sich dadurch verstärkt auf die zwischenmenschliche Arbeit konzentrieren.

Best Practices: Ältere Menschen behutsam in den Wandel einbinden

Damit digitale Zahlungsmethoden in der Altenhilfe erfolgreich eingeführt werden können, sind folgende Schritte wichtig:

  • Schrittweise Einführung: Neue Systeme sollten nach und nach implementiert werden, um Ältere nicht zu überfordern.
  • Schulungen und Trainings: Spezielle Workshops oder individuelle Schulungen helfen älteren Menschen, die neuen Technologien sicher zu nutzen.
  • Benutzerfreundlichkeit priorisieren: Anwendungen sollten einfach gestaltet sein, mit klaren Menüs und großer Schrift.
  • Vertrauensaufbau: Transparente Kommunikation und Demonstrationen können Skepsis abbauen.
  • Support-Systeme etablieren: Ein leicht zugänglicher Support sollte bei Problemen oder Fragen zur Verfügung stehen.
  • Feedback einholen: Regelmäßiges Feedback der älteren Menschen sorgt dafür, dass Systeme bedürfnisgerecht angepasst werden.
  • Einbindung von Angehörigen: Familienangehörige können älteren Menschen bei der Umstellung helfen und Vertrauen fördern.

Fazit

Digitale Zahlungsmethoden bieten eine einzigartige Gelegenheit, die Altenhilfe neu zu denken. Sie entlasten Fachkräfte, stärken die Selbstbestimmung der Klient:innen und schaffen gleichzeitig Transparenz und Sicherheit. Es geht darum, Effizienz und Menschlichkeit miteinander zu verbinden – eine Vision, die soziale Verantwortung und technologische Innovation vereint.

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