Digitale Bezahlmethoden eröffnen neue Möglichkeiten – aber wie können soziale Einrichtungen sicherstellen, dass alle davon profitieren?
Die Art und Weise, wie wir bezahlen, hat sich in den letzten Jahren drastisch gewandelt. Digitale Bezahlmethoden wie mobile Payment-Apps, kontaktlose Karten oder Online-Überweisungen sind zur Norm geworden. Laut aktuellen Studien bevorzugen inzwischen viele Verbraucher bargeldlose Zahlungsmöglichkeiten, da sie als sicher, bequem und zeitsparend gelten. Gleichzeitig hat die Pandemie diesen Trend weiter beschleunigt, indem sie die Nutzung von Online-Zahlungen und kontaktlosen Bezahlmethoden verstärkt hat.
Doch was für viele eine Erleichterung darstellt, kann für Menschen in sozialen Einrichtungen eine Hürde sein. Diese sind oft noch stark auf Bargeld angewiesen, da bestehende Verwaltungsprozesse meist keine digitale Zahlungsabwicklung vorsehen. Geld wird physisch verwahrt und ausgegeben, wodurch Klient:innen auf Dritte angewiesen sind, um Einkäufe oder Zahlungen zu tätigen. Dies führt nicht nur zu logistischen Herausforderungen, sondern auch zu einer starken Einschränkung der finanziellen Selbstbestimmung. Derzeit werden Verwahrgelder von Bewohner:innen meist in bar verwaltet. In sozialen Einrichtungen bedeutet dies oft, dass Gelder in zentralen Barkassen aufbewahrt und manuell verwaltet werden. Dies erfordert einen hohen administrativen Aufwand für das Personal: Jede Auszahlung muss quittiert, Belege müssen gesammelt und sicher aufbewahrt werden. Zudem besteht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko durch die physische Lagerung von Bargeld. Die Antwort liegt daher in gezielter Schulung, begleitendem Change Management und der Integration benutzerfreundlicher digitaler Lösungen.
In Deutschland nimmt der Anteil bargeldloser Transaktionen kontinuierlich zu. Immer mehr Menschen setzten auf digitale Zahlungsmethoden, sei es über Apps, Online-Banking oder Prepaid-Karten. Während dieser Wandel die Bequemlichkeit erhöht, entstehen gleichzeitig neue Herausforderungen für diejenigen, die von diesen Entwicklungen ausgeschlossen bleiben. Wie können soziale Einrichtungen sicherstellen, dass auch ihre Bewohner:innen von diesem Fortschritt profitieren? Die Antwort liegt in gezielter Schulung, begleitendem Change Management und der Integration einer digitaler Lösung, die speziell auf die besonderen Anforderungen der Sozialwirtschaft zugeschnitten ist.
Digitale Zahlungsmethoden sind nicht nur eine technische Entwicklung, sondern ein wesentlicher Bestandteil der gesellschaftlichen Teilhabe. Menschen in sozialen Einrichtungen, insbesondere solche mit Betreuungsbedarf, haben oft keinen Zugang zu eigenen Bankkonten oder digitalen Zahlungsoptionen. Ihr Geld wird in bar verwahrt und verwaltet. Diese traditionelle Methode schränkt die finanzielle Selbstbestimmung massiv ein. Ein Mangel an digitalen Zahlungsoptionen bedeutet oft:
Wenn Bewohner:innen einer sozialen Einrichtungen keinen Zugang zu digitalen Zahlungsmethoden haben, kann das weitreichende Konsequenzen mit sich bringen. Ohne digitale Finanzkompetenz bleiben vielen Bewohner:innen grundlegende Dienstleistungen verwehrt. Die Auswirkungen gehen aber weit über den Ausschluss von vielen modernen Einkaufsmöglichkeiten heraus. Hinzu kommt, dass sie sich oft bevormundet fühlen. Ihnen fehlt die Möglichkeit, selbstständig über ihr Geld zu verfügen, spontan Einkäufe zu tätigen oder online an kulturellen und sozialen Angeboten teilzunehmen. Diese Einschränkungen können auch psychologische Auswirkungen haben: Sie verstärken das Gefühl der Abhängigkeit und mindern das Selbstbewusstsein. Ohne digitale Finanzkompetenz bleiben ihnen nicht nur grundlegende Dienstleistungen verwehrt, sondern auch die Chance, sich als gleichwertige Mitglieder der Gesellschaft zu fühlen. Die digitale Inklusion ist daher nicht nur eine technologische Frage, sondern eine gesellschaftliche Notwendigkeit, die über finanzielle Selbstbestimmung hinausgeht – sie ist ein Schritt hin zu echter sozialer Teilhabe und Würde.
Soziale Einrichtungen spielen eine entscheidende Rolle in der Vermittlung digitaler Finanzkompetenz. Ein strukturierter Ansatz kann helfen, den Wandel effektiv zu gestalten und alle Beteiligten mitzunehmen.
Fachkräfte müssen nicht nur mit den neuesten digitalen Bezahlmethoden vertraut sein, sondern auch deren Funktionsweise, Sicherheitsaspekte und Anwendungsbereiche verstehen. Mitarbeitende in sozialen Einrichtungen können beispielsweise mit Firmen-Debitkarten Einkäufe für Bewohner:innen oder Wohngruppen sowie für die Einrichtung selbst tätigen. Gleichzeitig gibt es Klient:innen, die selbst in der Lage sind, eine eigene Karte zu nutzen, um ihre finanziellen Angelegenheiten eigenständig zu regeln. Diese neuen Möglichkeiten erfordern gezielte Schulungen, um sowohl Fachkräfte als auch Klient:innen sicher im Umgang mit digitalen Zahlungslösungen zu machen.
Die Integration einer sicheren und transparenten und benutzerfreundlicher Payment-Lösungen wie Parto ermöglicht eigenständige Transaktionen und schafft mehr finanzielle Selbstbestimmung für Bewohner:innen. Soziale Einrichtungen profitieren von speziellen Kontomodellen und digitalen Verwaltungssystemen, die eine effiziente und nachvollziehbare Finanzverwaltung ermöglichen. Dies reduziert nicht nur den administrativen Aufwand, sondern sorgt auch für mehr Sicherheit im Zahlungsverkehr. Die Möglichkeit, Zahlungen eigenständig oder mit Unterstützung durch Fachkräfte digital abzuwickeln, fördert die Unabhängigkeit der Bewohner:innen und steigert ihre Teilhabe an der modernen Wirtschaftswelt.
Der Übergang von der Bargeldverwaltung hin zu einer digitalen Zahlungslösung erfordert eine bewusste und gut begleitete Umstellung innerhalb der Einrichtungen. Dies bedeutet nicht nur die Einführung neuer Technologien, sondern auch eine grundlegende Anpassung interner Abläufe sowie die gezielte Schulung aller Beteiligten. Mitarbeitende müssen umfassend mit den neuen Prozessen vertraut gemacht werden, um Unsicherheiten zu minimieren und eine reibungslose Implementierung zu ermöglichen. Ebenso ist es entscheidend, Klient:innen und ihre Angehörigen in diesen Wandel einzubeziehen, um Akzeptanz und Vertrauen in die neuen Lösungen zu fördern. Nur durch eine enge Begleitung und klare Kommunikation kann sichergestellt werden, dass digitale Zahlungssysteme erfolgreich etabliert und langfristig genutzt werden.
Soziale Einrichtungen, wie Eingliederungshilfen, Altenhilfen und Kinder- und Jugendhilfen, müssen diesen Wandel nicht allein bewältigen. Die Digitalisierung der Finanzverwaltung erfordert eine spezialisierte Lösung, die sicherstellt, dass alle Klient:innen von der digitalen Transformation profitieren können. Kooperationen mit einer digitalen Zahlungssoftware wie Parto spielen dabei eine entscheidende Rolle. Mit dieser Kooperation kann die Etablierung barrierefreier Zahlungslösungen unterstützt werden, um Prozesse in sozialen Einrichtungen deutlich zu vereinfachen. Mit Parto, der ersten digitalen Zahlungslösung für die Sozialwirtschaft, können Mitarbeitende Zahlungen für Bewohner:innen, Wohngruppen oder die gesamte Einrichtung auf einfache und transparente Weise digital abwickeln. Gleichzeitig haben Klient:innen, die dazu in der Lage sind, die Möglichkeit, selbst mit einer Karte zu zahlen. Diese digitale Teilhabe sorgt für eine sichere, nachvollziehbare und effizientere Verwaltung, die sowohl die Eigenständigkeit der Klient:innen als auch die Arbeitsprozesse der Fachkräfte erheblich erleichtert. Durch ein praxisnahes Konzept, wird nicht nur der Zugang zur digitalen Finanzwelt erleichtert, sondern auch das Verwaltungspersonal erheblich entlastet. Diese Entwicklungen tragen dazu bei, dass digitale Zahlungen nicht länger eine Hürde darstellen, sondern eine Chance für mehr finanzielle Teilhabe und Selbstbestimmung bedeuten
Die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs bietet enorme Chancen, doch ohne digitale Finanzkompetenz bleiben viele Menschen ausgeschlossen. Soziale Einrichtungen tragen eine große Verantwortung, um Bewohner:innen den Zugang zu digitalen Bezahlmethoden zu ermöglichen. Schulungen, Change-Management-Prozesse und innovative Lösungen wie Parto sind entscheidende Schritte auf dem Weg zu mehr finanzieller Selbstbestimmung. Denn digitale Inklusion bedeutet gesellschaftliche Teilhabe – und die muss für alle möglich sein.
Wer mehr über Parto und unsere digitale Zahlungslösung für die Sozialwirtschaft erfahren möchte, kann sich hier unverbindlich zu einem Demo-Termin anmelden.