Was der neue Koalitionsvertrag für den Alltag bedeutet
Die Bundesregierung plant, die Kartenzahlung in Deutschland schrittweise zur Pflicht zu machen. Dieses Vorhaben, festgehalten im aktuellen Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD, soll sicherstellen, dass Verbraucher:innen künftig überall bargeldlos bezahlen können – auch in kleinen Geschäften, auf Wochenmärkten oder im Café um die Ecke.
Der Wandel hin zu digitalen Zahlungsmethoden ist längst im Gange. Eine Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der Deutschen befürworten, dass Geschäfte verpflichtet werden, mindestens eine bargeldlose Zahlungsmöglichkeit anzubieten. Nur 23 Prozent lehnen dieses Vorhaben ab. Ein Drittel der Befragten gab an, dass ihnen noch nie die Kartenzahlung verweigert wurde, während bei den restlichen Befragten die Mehrheit auf Barzahlung auswich, jedoch 22 Prozent daraufhin ihren Einkauf abbrachen. Nur sechs Prozent der Teilnehmer zahlen „nie“ bargeldlos, während 17 Prozent „immer“ und 44 Prozent „oft“ digitale Zahlungsmittel wie Smartphones oder Karten nutzen.
Die geplante Regelung soll daher sicherstellen, dass Verbraucher in allen Geschäften mit Karte zahlen können. Ziel dieser Maßnahme ist es, den bargeldlosen Zahlungsverkehr zu fördern, die Transparenz von Finanztransaktionen zu erhöhen und Steuerhinterziehung zu erschweren. Beide Parteien argumentieren, dass die moderne Infrastruktur des Zahlungsverkehrs der wirtschaftlichen Realität besser gerecht werden müsse.
Die Einführung der Kartenzahlungspflicht stellt insbesondere kleinere Betriebe vor Herausforderungen. Viele kleine Läden lassen eine Kartenzahlung erst ab einem gewissen Betrag zu oder unterstützen sie gar nicht. Ab wann eine neue Vorschrift greifen soll, legen CDU, CSU und SPD zunächst nicht fest.
In der Sozialwirtschaft, wo finanzielle Mittel oft knapp sind, könnten die zusätzlichen Kosten für Kartenterminals und Transaktionsgebühren eine Belastung darstellen. Zudem müssen Mitarbeitende entsprechend geschult werden, um die neuen Systeme effizient nutzen zu können.
Trotz der Herausforderungen bieten digitale Zahlungsmethoden zahlreiche Vorteile:
Während die Digitalisierung des Zahlungsverkehrs viele Vorteile bietet, dürfen Menschen ohne Zugang zu digitalen Zahlungsmethoden nicht vergessen werden. Dazu zählen beispielsweise ältere Menschen, Personen mit Behinderungen oder Menschen in betreuten Wohnformen. Für sie müssen barrierefreie Lösungen geschaffen werden, die ihnen den Zugang zu digitalen Zahlungen ermöglichen.
Die geplante Pflicht zur Kartenzahlungsmöglichkeit in Deutschland ist ein Schritt in Richtung eines modernen und transparenten Zahlungsverkehrs. Sie bietet Verbraucher:innen mehr Flexibilität und Sicherheit. Gleichzeitig stellt sie insbesondere kleine Betriebe und die Sozialwirtschaft vor Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Wichtig ist, dass bei der Umsetzung niemand ausgeschlossen wird und alle Menschen – unabhängig von ihren individuellen Voraussetzungen – am digitalen Zahlungsverkehr teilhaben können.
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