Bargeldverwaltung
30.1.2025

Sicherheit bei der Bargeldverwaltung in der Altenhilfe: Schutz vor Verlust und Diebstahl

Wie das Lagern von Bargeld-Beständen Diebstähle möglich macht.

Ein unterschätztes Risiko in der Altenhilfe

Bargeld ist für viele ältere Menschen ein unverzichtbarer Bestandteil ihres Alltags. Es gibt ihnen ein Gefühl von Sicherheit, Vertrautheit und Eigenständigkeit. Doch gerade in Pflegeheimen und betreuten Wohneinrichtungen stellt die Bargeldverwaltung eine erhebliche Herausforderung dar. Der offene Zugang zu Bargeld-Beständen birgt erhebliche Risiken wie Verlust, Diebstahl oder Veruntreuung – eine Problematik, die Angehörige und Fachkräfte gleichermaßen betrifft.

In den letzten Jahren häufen sich Berichte über Diebstähle in Pflegeeinrichtungen, sowohl durch externe Täter als auch durch interne Mitarbeitende oder Mitbewohner:innen. Nachrichten zeigen immer wieder, wie Diebe Bargeld von Senioren entwenden. Solche Fälle sind kein Einzelfall – die Verwahrung von Bargeld in Altenheimen muss sicherer gestaltet werden.

Doch welche Lösungen gibt es? Wie können ältere Menschen ihre finanzielle Eigenständigkeit bewahren, ohne den Risiken von Bargeldlagerung ausgesetzt zu sein? Digitale Zahlungsmethoden und innovative Verwahrgeld-Verwaltungen bieten hier eine vielversprechende Antwort.

Die Risiken der Bargeldlagerung in der Altenhilfe

Die Aufbewahrung von Bargeld in Seniorenheimen bringt gleich mehrere Gefahren mit sich:

Diebstahl durch Dritte
  • Bargeld wird oft offen oder in leicht zugänglichen Behältern aufbewahrt.
  • Kriminelle können sich Zutritt zu Pflegeeinrichtungen verschaffen, um gezielt Wertsachen zu entwenden.
  • Beispiel: Eine aktuelle Polizeimeldung berichtet von einem Fall, in dem Pflegekräfte Bargeld aus den Zimmern von Senioren entwendeten (Quelle).
Veruntreuung durch Mitarbeitende
  • Auch Pflegekräfte haben oft Zugang zu den persönlichen Gegenständen der Bewohner:innen.
  • Fehlende Kontrollmechanismen können dazu führen, dass Mitarbeitende Geldbeträge unterschlagen.
  • Angehörige bemerken den finanziellen Schaden oft erst spät.
Verlust und Verwirrung bei Bewohner:innen
  • Ältere Menschen mit Demenz oder kognitiven Einschränkungen vergessen häufig, wo sie ihr Geld aufbewahren.
  • In vielen Fällen wird der Verdacht eines Diebstahls geäußert, obwohl das Bargeld nur verlegt wurde.
  • Fehlendes Bargeld kann zu Stress und Angstgefühlen bei den Betroffenen führen.

Maßnahmen zur Prävention und Sicherheit

Eine digitale Verwahrgeld-Verwaltung ist ein bargeldloses System, das Bewohner:innen in Pflegeeinrichtungen ermöglicht, ihr Guthaben sicher und einfach digital zu verwalten. Zahlungen erfolgen über eine digitale Karte.

Für Bewohner:innen bedeutet das mehr Sicherheit, da kein Bargeld verloren gehen oder gestohlen werden kann. Die intuitive Bedienung erleichtert den Alltag, besonders für Menschen mit motorischen Einschränkungen. Zudem bleibt ihre finanzielle Eigenständigkeit erhalten.

Pflegeeinrichtungen profitieren durch weniger Verwaltungsaufwand und eine transparente Geldverwaltung. Diebstahl und Veruntreuung werden vermieden, während Angehörige und gesetzliche Betreuer:innen mehr Kontrolle und Sicherheit erhalten.

Rechtliche Schritte bei Verdacht auf Diebstahl

Sollte der Verdacht auf Diebstahl oder Veruntreuung von Geldern in einer Pflegeeinrichtung aufkommen, ist es entscheidend, schnell und korrekt zu handeln. Zunächst müssen Beweise gesichert werden. Alle verdächtigen Vorgänge, wie unerklärliche Bargeldverluste oder Aussagen von Zeugen, sollten sorgfältig dokumentiert werden. Falls verfügbar, können Videoaufzeichnungen oder andere Nachweise dabei helfen, den Sachverhalt aufzuklären.

Darüber hinaus besteht für Pflegeeinrichtungen eine Meldepflicht, sobald ein begründeter Verdacht auf Diebstahl vorliegt. In einem solchen Fall sollten Angehörige umgehend informiert und aktiv in den Prozess einbezogen werden. Falls sich der Verdacht erhärtet, kann es notwendig sein, eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten, um eine offizielle Untersuchung einzuleiten.

Ebenso wichtig ist eine transparente Kommunikation seitens der Einrichtung. Pflegeheime sollten offen mit dem Thema umgehen und gezielt Präventionsmaßnahmen ergreifen, um zukünftige Vorfälle zu vermeiden. Angehörige sollten zudem regelmäßige Einblicke in die finanzielle Verwaltung ihrer Liebsten erhalten, um Sicherheit und Vertrauen zu gewährleisten

Fazit

Bargeldlagerung in der Altenhilfe ist mit hohen Risiken verbunden – Diebstahl, Veruntreuung und Verlust sind keine Seltenheit. Pflegeeinrichtungen müssen deshalb neue Wege finden, um ihren Bewohner:innen ein sicheres und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

  • Verzicht auf Bargeldlagerung durch Einführung digitaler Zahlungsmittel.
  • Aufklärung und Sensibilisierung von Bewohner:innen, Angehörigen und Fachkräften.
  • Physische Sicherheitsmaßnahmen wie Schließfächer und Zutrittskontrollen.
  • Einsatz digitaler Verwahrgeld-Systeme, um Diebstahl zu verhindern und finanzielle Eigenständigkeit zu erhalten.

Durch digitale Zahlungsmethoden können Pflegeheime eine sichere und moderne Lösung bieten, die sowohl für Bewohner:innen als auch für Angehörige und Fachkräfte viele Vorteile bringt.

Wie Parto soziale Einrichtungen durch Technologie menschlicher und effizienter macht

Als Unternehmen setzen wir von Parto uns dafür ein, dass Pflegeeinrichtungen eine moderne Technologie nutzen können, um den Alltag für Bewohner:innen und Pflegekräfte zu erleichtern.

Unsere digitale Verwahrgeld-Verwaltung ermöglicht eine sichere und transparente Geldverwaltung ohne Bargeld, wodurch Diebstähle und Verluste verhindert werden. Gleichzeitig bleibt die Eigenständigkeit der Senior:innen erhalten – ein entscheidender Schritt für mehr Lebensqualität und Teilhabe im Alter.

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